Parabene wirken antimikrobiell und fungizid. Sie sind in der pharmazeutischen Industrie verbreitet und werden seit über 70 Jahren als preiswertes Konservierungsmittel von der Kosmetikindustrie verwendet. Nicht nur Duschgels, auch Cremes und Zahnpasta enthalten Parabene. 2011 konnten Wissenschaftler nachweisen, dass diese Wirkstoffe über die Haut ins Blut in und ins Gewebe eindringen. Die chemischen Substanzen sind umstritten und greifen nachweislich in den Hormonhaushalt ein. Sie wirken wie weibliche Geschlechtshormone. Erst 2015 konnte sich die EU-Kommission dazu durchringen, die häufigsten Wirkstoffe dieser Gruppe, Butyl- und Propylparabene, in Babyprodukten zu verbieten. Kosmetikartikel für Erwachsene dürfen weiterhin damit angereichert werden. Gegen die Untätigkeit der EU-Kommission hat Schweden zwar geklagt, doch bisher hat die Industrie keine Listen über hormonell wirksame Chemikalien vorgelegt. In Deutschland und anderen europäischen Ländern müssen wir uns daher selbst um parabenfreie Kosmetikprodukte kümmern.

Naturprodukte enthalten grundsätzlich keine Parabene, hier sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Mittlerweile werben einige Hersteller sogar damit, diese Wirkstoffe nicht zu verwenden. Auch bei Sonnenschutzmitteln gibt es heute zertifizierte Naturkosmetik ohne Parabene. Einige Kosmetikhersteller verzichten bewusst auf die Verwendung unnötiger chemischer Inhaltsstoffe. Ihre Produkte enthalten keine Parabene und häufig auch keine Silikonöle, Mineralöle oder PEG-Emulgatoren. Sonnencreme ohne Parabene schützt genauso zuverlässig vor UV-Strahlen wie andere Sonnenkosmetik und ist mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren erhältlich. Achten Sie auf die Artikeldetails für Sonnencremes ohne Parabene.

Sonnencreme Ohne Parabene im Vergleich